Zwei Personen stehen vor einem Pagodenzelt vor einem Banner.

Weg von den Superkräften – hin zu mehr Wirklichkeit!

Andreas Knogler und Alexandra Wallner von der Inklusiven Redaktion waren am 2. April bei einer Veranstaltung am Linzer Hauptplatz. Sieben Sozialorganisationen haben sich zusammengetan um Menschen über das Autismus-Spektrum zu informieren. Dafür haben sie Infostände aufgebaut und Materialien bereitgestellt. Andreas Knogler befindet sich selbst im Autismus-Spektrum.

Weg mit den Mythen
Andreas findet, das Bild von Autist*innen in der Gesellschaft gehört geändert.
Jede Person im Autismus-Spektrum ist unterschiedlich.
Nicht jede*r hat besondere Fähigkeiten, wie die Hauptrolle in dem Film „Rain Man“.
Eine Gemeinsamkeit vereint aber alle: Menschen im Autismus-Spektrum nehmen Dinge anders wahr.
Sie sind oft mit vielen Reizen überfordert.
Auch der Umgang mit anderen Menschen ist verschieden. .

Die Inklusive Redaktion hat zwei Personen zu dem Thema „Autismus“ befragt.
Johannes Berger ist Sozialarbeiter bei der Caritas OÖ.
Er arbeitet im Kinder- und Jugendkompetenzzentrum der Caritas OÖ.
Werner Holmes-Ulrich arbeitet bei einem Projekt der Barmherzigen Brüder Linz.
Das Projekt WORK_aut ermöglicht Menschen mit der Diagnose Autismus-Spektrum-Störung den Einstieg in die Arbeitswelt.

Warum ist die Veranstaltung rund um den "Weltautismus-Tag" so wichtig? 

Johannes Berger: Autismus ist ein Thema, das viele Menschen betrifft. Es ist wichtig, dass Aufklärungsarbeit geleistet wird. Das Thema muss noch sichtbarer gemacht werden. Es braucht außerdem viele verschiedene Angebote, da alle Menschen – auch im Spektrum – andere Bedürfnisse haben. 

Werner Holmes-Ulrich: Es gibt viele Falschinformationen zu dem Thema. Diese Veranstaltung kann nicht nur dafür genutzt werden, diese richtigzustellen, sondern auch dafür, dass sich die Sozialorganisationen untereinander vernetzen, um so festzustellen, wo es Unterstützung braucht.

Was gehört in der Gesellschaft in dem Bezug geändert?

Werner Holmes-Ulrich: Ich findet es wichtig, dass der Begriff „Störung“ nicht mehr in dem Zusammenhang verwendet wird. Die Bezeichnung „Neurodiversität“ finde ich besser. Rund um Menschen mit Autismus wird außerdem oft ein falscher „Heldenmythos“ verbreitet oder von frühkindlichem Verhalten gesprochen. Es gibt auch etwas dazwischen.

Johannes Berger: Es braucht mehr Rücksichtnahme und eine abgesicherte Finanzierung.

 

von Andreas Knogler und Alexandra Wallner

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