Drei Personen sitzten im Kino auf Kinositzen und lächeln in die Kamera.

Des Teufels Bad - Filmkritik

Dieser Film zeigt das harte Leben einer Frau im 18. Jahrhundert.
Welchen Stellenwert Frauen zu dieser Zeit hatten
und wie mit Depressionen in dieser Zeit umgegangen wurde.
Die Geschichte spielt in Oberösterreich.
Agnes wird Zeugin einer öffentlichen Hinrichtung einer Frau.
Sie hat Mitleid mit der Frau.
Die hingerichtete Frau war verzweifelt und sah keinen Ausweg mehr.
Auch Agnes selbst fühlt sich gefangen in ihrer Welt.
Sie hat in eine streng religiöse Familie geheiratet
und hat mit sich selbst auch zu kämpfen.
Sie selber ist auch sehr religiös und der harte Arbeitsalltag
macht ihr schwer zu schaffen.

Die hochsensible Agnes zieht sich immer mehr zurück
und unterstützt ihren Mann so gut sie kann.
Die Schwiegermutter lebt nach strengen Regeln
und mischt sich immer wieder in das Leben der Eheleute ein.
Agnes lebt in ihrer eigenen Welt und immer enger wird ihr inneres Gefängnis.
Ein Selbstmordversuch scheitert da sie ihr Mann noch rechtzeitig findet.
Ihre erdrückende Schwermut treibt sie zu einer Verzweiflungstat
und sie wird selber auch hingerichtet.
Die Geschichte vom Film soll auf wahren Begebenheiten,
einem unheimlichen Kapitel der katholischen Religionsgeschichte basieren.

Meine Meinung

Dieser Film ist von Anfang an nichts für schwache Nerven.
Auch wenn er uns mit tollen Bildern in eine schwierige Zeit versetzt.
Die Brutalität im Film lässt einen stellenweise erschaudern.
Man ist dann dankbarer, das Selbstbestimmung und Aufklärung heute selbstverständlicher sind.
Ein Österreichischer Film der seine Spuren hinterlässt
und für manchen Kinobesucher eine schwer verdauliche Kost ist.  

Kinowertung 1 bis 10
Brigitte Niedermair 10
Michael Wilhelm 8  

 

von Michael Wilhelm