Am 8. März ist Weltfrauentag. Heuer war dieser Tag ein Freitag.
Wir vom der Inklusiven Redaktion machten dieses Jahr etwas Besonderes:
Wir machten bei einer Demo mit.
Bisher war ich nie gern bei einer Demo dabei.
Es war mir stets zu laut und es waren mir immer zu viele Leute.
So einen Trubel mochte ich nicht.
Bei der Demo zum Weltfrauentag ging es jedoch darum,
dass auch Frauen mit Beeinträchtigung sichtbar sind.
Bei dieser Demo waren von der Inklusiven Redaktion Barbara,
Sabine, Alexandra, Karin und ich dabei.
Auch einige bekannte Leute gingen bei der Demo mit.
Es wurde auch viel fotografiert.
Wir gingen vom Musiktheater bis zum Hauptplatz und
wir gingen ganz vorne.
Hinter uns fuhr der Wagen mit der Bühne
und hinterher gingen alle anderen Gruppen,
die bei der Demo dabei waren.
Es wurde wieder sehr laut, fast zu laut für mich.
Ich bekam Ohropax und damit war es für mich besser.
Mir begann die Sache langsam auch Spaß zu machen.
Als wir am Hauptplatz angekommen waren,
stellten wir uns beim Brunnen auf.
Auch der Wagen, der hinter uns nachfuhr, kam herzu.
Ich war mit meinem Text die Erste und hätte auch
auf die Bühne hinaufsteigen dürfen.
Doch das war für mich unmöglich, das war zu hoch für mich.
Da kam ich nicht rauf.
Zum Absenken ging der Wagen nicht.
Und die Bierkisten rutschten unter mir weg.
Wir einigten uns darauf, dass ich mich vor die Bühne stellte.
So klappte es auch.
Dadurch, dass ich schon oft etwas vor Publikum geredet habe,
hatte ich auch keine Probleme, vor so vielen Leuten zu reden.
Bei meiner Rede ging es um Selbstbestimmung.
Auch Frauen mit Beeinträchtigung sollen selbst bestimmen
dürfen, wie sie leben wollen.
Ich war überwältigt, weil ich so viel Begeisterung spürte.
Nachher konnte ich auf einem Sessel neben Karin Platz nehmen
und den anderen Vortragenden zuhören.
Es ging um gerechten Lohn, Frauenarmut und noch mehr.
Wir von der Inklusiven Redaktion gingen nachher noch etwas
mitsammen trinken.
Wir gingen ins „Glockenspiel“.
Ich gönnte mir einen Lumumba, weil mir kalt war.
Ein Lumumba ist heiße Schokolade mit Schlag und Rum.
Auch Karin trank etwas Warmes.
Wir wurden eingeladen.
So haben wir den Weltfrauentag 2024 gefeiert und so haben wir
diesen Tag ausklingen lassen.
von Cornelia Pfeiffer
Wir haben noch weitere Besucherinnen gefragt, wie sie den Weltfrauentag erlebt haben:
"Mich hat beeindruckt dass soviele Menschen da waren, besonders auch dass Männer da waren.
Ich war dabei, weil ich dadurch andere Frauen unterstützen kann- je mehr desto besser."
Valerie, 30 Jahre
"Mir hat am besten gefallen, dass ich mal ordentlich für etwas gutes schreien kann."
Sophie, 22 Jahre
